Blutbuche am Heywinkel-Haus musste gefällt werden
Als nach der jährlichen Untersuchung des Baumbestandes im Park des Heywinkel-Hauses bekannt wurde, dass die wunderschöne alte Blutbuche gefällt werden muss, waren Bewohnerinnen und Bewohner, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Ehrenamtliche sehr traurig oder sogar erschüttert. Dennoch blieb dem Vorstand und der Geschäftsführung im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht keine andere Wahl, als der Fällung des Baumes zuzustimmen. Denn die Gutachter, die zuvor zu Rate gezogen wurden, stellten Folgendes fest: „An den mit dem Pilz und der damit einhergehenden Weißfäule durchzogenen Stellen ist der Baum arg bruchgefährdet. Weil er mitten in der Parkanlage des Heywinkel-Hauses steht und die Senioren unterhalb seiner Krone ihre Runden drehen, besteht akute Gefahr für die Heimbewohner“ (vgl. NOZ v. 25.04.18). So richtig abfinden mochte sich erst niemand mit der Entscheidung. Diese war jedoch alternativlos. Der Vorstand der Julius-Heywinkel-Stiftung versicherte aber, einen neuen, bereits größeren Baum zu pflanzen. Dies war auch eine Vorgabe in der Zustimmung der Unteren Naturschutzbehörde. Denn die Buche war ein Bestandteil des Konzeptes des „Beschützten Wohnens“, eines neueren Bereichs der Pflege. Die schwerstkranken, bettlägerigen Bewohner konnten die jeweilige Jahreszeit wahrnehmen. Aber auch für alle schon erwähnten Personengruppen war der Baum eine Augenweide. Der Tag der Fällung war ein Freitag. Die Bilder zeigen den Stand der Arbeiten. Nach Pflanzung des neuen Baumes wird der Park des Heywinkel-Hauses in neuem Glanz erstrahlen.