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Heywinkel-Haus geht großen Schritt in Richtung Klimaneutralität

Mitglieder der Gesellschafterversammlung beschließen umfangreiche energetische Baumaßnahmen

 

Die Mitglieder der Gesellschafterversammlung der gemeinnützigen Heywinkel-Haus GmbH haben unter dem Vorsitz von Herrn Dr. Helge Benecke und mit Unterstützung von Frau Friederike Dauer und dem Kirchenvorstand der St. Marienkirchengemeinde umfangreiche bauliche Investitionen zur Co2- Reduzierung beschlossen. Vorangegangen ist ein großes Energieaudit, bei dem ein Ingenieur den Gesamtenergieverbrauch und mögliche Einsparpotentiale ermittelt hat.

Damit nimmt das Heywinkel-Haus ein momentan sehr präsentes Thema auf und im Bereich von Senioreneinrichtungen eine Vorreiterrolle ein. Zudem hat die Diakonie Deutschland beschlossen, dass der Verband selbst und dessen Mitgliedseinrichtungen bis zum Jahr 2035 klimaneutral werden möchten. Ein sehr ambitioniertes Ziel. Leider ist es weiterhin so, dass die Planung von Maßnahmen zum Klimaschutz sehr zeitaufwendig und mit hohen Kosten verbunden ist. Auch die Maßnahmen im Heywinkel-Haus gehen mit einem hohen Investitionsaufwand einher. Gleichzeitig sind die Maßnahmen aber auch eine Investition in die Zukunft und kommen den christlichen Gedanken zur Bewahrung der Schöpfung nahe und werden von den Bewohnerinnen, Bewohnern und den Angehörigen mit viel Interesse angenommen.

Die größte bauliche Maßnahme ist die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem kompletten Dach eines Gebäudeteils. Neben den Modulen werden Speicher errichtet, sodass der produzierte Strom, auch an weniger sonnigen Tagen, gespeichert und in das interne Netz eingespeist werden kann. Im Zusammenspiel mit dem bereits existierenden Blockheizkraftwerk, welches ebenfalls Strom produziert, wird somit der bisherige Jahresstromverbrauch der gesamten Einrichtung gedeckt werden können.

Eine weitere energetische Maßnahme ist die großflächige Erneuerung der Fenster. Diese sind teilweise schon mehrere Jahrzehnte alt. Hier wird ein sogenanntes Klimaschutzglas verbaut, sodass in den kälteren Jahreszeiten die Wärme länger gespeichert werden kann und in den warmen Jahreszeiten die Hitze nicht so stark in die Räumlichkeiten dringen kann. Dementsprechend muss in den kälteren Monaten weniger geheizt werden und der Hitzeschutz für Bewohnerinnen und Bewohner ist gerade in den Sommermonaten bei der extremen Steigerung der Temperaturen gegeben.

Obwohl das Haus für sein Baujahr schon eine sehr gute Dämmfähigkeit aufweist, wird der Dachstuhl nochmals zusätzlich nachgedämmt.

Ebenso ist noch der Einbau von sogenannten Hocheffizienzpumpen vorgesehen. Diese Pumpen optimieren den Heizkreislauf und sorgen so ebenfalls für Energieeinsparung.

Alle Maßnahmen ergeben bei Fertigstellung rechnerisch eine Einsparung von 35 Tonnen Co2 jährlich.

Die beschlossenen Maßnahmen sind bereits angelaufen und teilweise sogar schon fertiggestellt. Der Abschluss der baulichen Maßnahmen ist zum Jahresende geplant.

Die Mitglieder der Gesellschafterversammlung und die Geschäftsführung freuen sich über die schnelle Umsetzung.